XXI. USIC-Eisenbahner-Schachweltmeisterschaft in Quiberon / Frankreich von 06. bis 10. Oktober 2025

Eisenbahner aus elf Nationen reisten zur XXI. USIC-Schachmeisterschaft in die bretonische Ferienanlage Ar March’Du, die zum Sozialwerk der französischen Staatsbahn SNCF gehört. Im fünfrundigen Mannschaftsturnier setzte sich die indische Mannschaft, mit vier Großmeistern und zwei Internationalen Meistern klar favorisiert, souverän an die Spitze. Dahinter wurde Deutschland knapp vor der Schweiz Vizeweltmeister und erreichte damit den größten Erfolg seit 1952, als bei der ersten Austragung in Lovran (Jugoslawien) die Bundesbahner den Siegerpokal errangen.

Die VDES-Auswahl spielte mit Arvid Grahl, Wolfgang Just, Michael Limpert, Steffen Michel, Sven Perlitz, Rüdiger Schüttig sowie Coach und Ersatzmann Hans-Wolfgang Walther.

v.l.: Steffen Michel,  Rüdiger Schüttig, Erwin Wiedmaier,  Hans-Wolfgang Walther, Michael Limpert, Arvid Grahl, Wolfgang Just, Sven Perlitz

Die feierliche Eröffnung nahm Jens Lehmann, Vizepräsident der USIC, vor. Nach Einmarsch aller Nationen wurde die USIC-Hymne gespielt und die Flagge gehisst. Eine tänzerische Darbietung mit historischem Bezug zur Region beeindruckte die Teilnehmer sehr.

Jens Lehmann & Tanya Nikolova

Die Turnierleitung unter Alain Sallette arbeitete tadellos und erfasste alle Partien im ChessBase-Format für spätere Analysen.

Von 30 Partien gaben die Inder nur drei Unentschieden ab – ein klares Zeichen ihrer Dominanz. Nach zwei Siegen gegen Dänemark und Kasachstan traf Deutschland in Runde 3 erwartungsgemäß auf Indien. Coach Walther holte dabei am Brett 6 den ersten halben Punkt gegen Großmeister Shyaam Nikhil P. In Runde 4 gelang der deutschen Mannschaft ein überraschend hoher 6:0-Sieg gegen Polen, und ein knapper 3,5:2,5-Erfolg gegen Tschechien sicherte schließlich die Silbermedaille.

Christoph Parel, Präsident der USIC, wurde von Jens Lehmann, Vizepräsident der USIC, für sein Engagement mit einer Glaslokomotive geehrt.

Christoph Parel, Präsident der USIC

Mit dem Erklingen der USIC-Hymne wurde die USIC-Fahne eingeholt, nachdem Jens Lehmann das Turnier für beendet erklärt hatte. Anschließend fand ein festliches Galadinner mit einer Live-Rockband statt, das den Teilnehmenden Gelegenheit bot, alte Freundschaften aufzufrischen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. An- und Abreise, Unterbringung und Verpflegung waren hervorragend organisiert. Ein besonderer Dank der deutschen Mannschaft gilt Patrick Schneider, der als Gast den Teilnehmenden jeden Wunsch von den Lippen ablas und sich als perfekter Begleiter erwies.

Dieses Turnier wird allen Teilnehmern in bester Erinnerung bleiben, und alle hoffen, dass die Tradition der USIC-Schachwettkämpfe seit 1952 auch künftig fortgeführt wird.

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Autor:
Hans-Wolfgang Walther
29.10.2025
Bildnachweis:
Tanya Nikolova & Stéphane
Kategorie:
Nachberichte
Schach
Internationaler Sport
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